1. Ein neues Hochsee-Abkommen sieht vor, dass Schutzgebiete in internationalen Gewässern errichtet werden können.
2. Jeder Staat kann ein Schutzgebiet vorschlagen, aber es bedarf einer Dreiviertelmehrheit, um es auszuweisen.
3. Staaten, die von der Erforschung der marinen Biodiversität profitieren, sollen einen Teil ihrer Gewinne in einen Topf einzahlen, aus dem Entwicklungsländer Geld für den Meeresschutz erhalten können.
Der Artikel "Was das neue Hochsee-Abkommen bringt" auf derStandard.at › Edition Zukunft gibt einen Überblick über das neue Abkommen zur Regulierung der internationalen Gewässer. Der Artikel ist gut strukturiert und beantwortet wichtige Fragen zum Thema. Allerdings gibt es einige Aspekte, die kritisch betrachtet werden sollten.
Zunächst wird im Artikel behauptet, dass die Ozeane der wichtigste Puffer für die globale Erhitzung sind und bisher rund 90 Prozent der durch den Klimawandel entstandenen zusätzlichen Wärme aufgenommen haben. Diese Behauptung wird jedoch nicht durch Quellen oder Beweise gestützt. Es ist bekannt, dass die Ozeane eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Klimas spielen, aber es ist unklar, ob sie tatsächlich so viel Wärme aufgenommen haben.
Ein weiterer Punkt betrifft die Frage nach dem Schutzgebieten in internationalen Gewässern. Der Artikel stellt klar, dass das neue Abkommen nur den politischen Rahmen schafft, um Schutzzonen zu schaffen. Es wird jedoch nicht erwähnt, dass es schwierig sein wird, Einigkeit unter den Staaten zu erzielen und Schutzgebiete auszuweisen. Es gibt auch keine Diskussion darüber, wie effektiv diese Schutzgebiete sein werden und ob sie ausreichen werden, um die Bedrohung der marinen Biodiversität zu reduzieren.
Eine weitere Frage betrifft die Erforschung der marinen Biodiversität in der Hochsee und wer davon profitiert. Der Artikel erwähnt zwar einige wenige Unternehmen wie BASF, die Patente auf marine genetische Ressourcen halten, aber es wird nicht diskutiert, welche Auswirkungen dies auf die Umwelt haben könnte oder ob diese Unternehmen ethisch handeln.
Insgesamt bietet der Artikel einen guten Überblick über das neue Hochsee-Abkommen und seine Auswirkungen. Allerdings fehlen einige wichtige Diskussionen und kritische Betrachtungen zu einigen Aspekten des Abkommens.